Montag, 20. März 2023, 19.30 Uhr, MKZ

Die britisch-ungarische lyrische Sopranistin Anna Cavaliero ist Mitglied des Atelier Lyrique der Opera Fuoco unter der Leitung von David Stern und wird mit diesem Ensemble 2023 die Rolle der Susanna (Mozart/Le Nozze di Figaro) singen. Zuvor war sie im Opernstudio der Opéra de Lyon tätig und arbeitete als Künstlerin mit der City Music Foundation, Samling, dem Händel-Haus, Opera Prelude und Britten Pears zusammen. Zusammen mit dem Pianisten Sebastian Issler wurde sie mit dem Jean Meikle Duo Prize der Wigmore Hall International Song Competition 2022 ausgezeichnet.
Anna tritt auch häufig mit Sholto Kynoch auf, unter anderem beim Oxford Lieder Festival, Leicester International Music Festival und LiedFest Berlin-Oxford. Ausserdem trat sie beim Oxford Lieder Festival mit Julian Perkins und mit Natalie Burch auf, mit Natalie beim Internationalen Liedfestival Zeist, beim New Paths Music Festival mit Libby Burgess und im Kulturhaus Helferei Zürich mit Sebastian Issler. Zu den jüngsten kammermusikalischen Höhepunkten gehören Barockkonzerte mit der Brook Street Band und dem Ensemble Fuoco Obbligato, Mozart/Exsultate, jubilate mit den London Mozart Players, Händel/Messiah mit der Temple Music Foundation, Händel/Samson mit der Orfeus Sinfonia und Britten/Les Illuminations mit dem Echéa Quartet.
Zu ihren Opernrollen gehören Grace (Samantha Fernando/Glass Human) bei der Glyndebourne Tour; Atalanta (Händel/Serse) an der Opera Holland Park; Soliste (Blacher/Romeo und Julia) an der Opéra de Lyon; Musetta (Puccini/La Bohème) beim Festival de la Grange aux Pianos; Ninfa (Monteverdi/L’Orfeo) an der Garsington Opera unter der Leitung von Laurence Cummings; Die Prinzessin (Maxwell-Davies/The Hogboon) in der Philharmonie de Luxembourg; Zerlina (Mozart/Don Giovanni) und Fairy (Purcell/The Fairy-Queen) beim Waterperry Opera Festival; Fortuna/Damigella/Venere (Monteverdi/L’incoronazione di Poppea) und Cover Euridice (Gluck/Orfeo ed Euridice) an der Longborough Festival Opera; Galatea (Händel/Acis and Galatea, Serenata in tre Parti) in Snape Maltings; Barbarina (Mozart/Le Nozze di Figaro) mit der Opera Fuoco; Belinda (Purcell/Dido and Aeneas); Mab/Adelaide (Dove/The Enchanted Pig); und Pamina (Mozart/Die Zauberflöte).
Anna gewann den Opera Prelude Singer's Prize 2019 und wurde mit dem zweiten Preis bei der Lies Askonas Competition 2017 ausgezeichnet. Nach einem Abschluss in Englisch am Trinity College in Cambridge absolvierte Anna postgraduale Gesangsstudien am Royal College of Music in London und an der Universität Mozarteum Salzburg.

Der Schweizer Pianist Sebastian Issler erhielt den Jean-Meikle-Preis für das beste Duo bei der Wigmore Hall/Bollinger International Song Competition 2022, zusammen mit der britisch-ungarischen Sopranistin Anna Cavaliero. Er ist Gewinner des Paul-Hamburger-Preises für Lieder 2022, Finalist mehrerer internationaler Wettbewerbe, darunter des Internationalen Schubert-Wettbewerbs Dortmund und mehrfacher Preisträger des Schweizer Jugendmusikwettbewerbs.

Sebastian ist der erste Pianist-in-Residence der City Music Foundation in London, die auch als sein Management fungiert.

Mit seinen Duopartnerinnen und -partnern spielte Sebastian unter anderem in der London Milton Court Concert Hall, am International Lied Festival Zeist, dem LIEDBasel Festival, Origen Festival Cultural, in der Stiftsbibliothek St. Gallen, Tonhalle Zürich und Wigmore Hall. Er tritt auch regelmässig als Pianist in Meisterkursen mit Koryphäen wie Brigitte Fassbaender und Thomas Hampson auf und war kürzlich Solist mit dem Collegium Vocale Lenzburg in der Schweiz.

Im Jahr 2021 nahm er sein einzigartiges Programm «The World of Song» für das Montreux Jazz Festival China im Markus-Sittikus-Saal der Schubertiade Hohenems auf. «The World of Song» wurde erstmals in einem immersiven Kino in 360 Reality Audio auf dem Festival in Hangzhou, China, aufgeführt.

Er schloss zwei Masterstudiengänge an der Zürcher Hochschule der Künste mit Auszeichnung ab und absolviert zurzeit sein Artist Diploma als Guildhall Scholar an der Guildhall School of Music & Drama in London, wo er mit Julius Drake arbeitet und Mitglied von Graham Johnson's Song Guild ist. Sebastian ist Stipendiat von Arosa Kultur und LIEDBasel. Sein wichtigster Einfluss ist Robert Durso. Die Arbeit mit ihm am Golandsky Institute in New York hat sein Spiel und seinen eigenen Unterrichtsstil entscheidend verändert.

Sebastian ist Gastdozent an der Zürcher Hochschule der Künste und als Lehrer spezialisiert auf den Taubman Approach.