Mitwirkende
Julian Prégardien
Julian Prégardien wurde in Frankfurt geboren und erhielt seine erste musikalische Bildung in den Chören der Limburger Dommusik. Nach Studien in Freiburg und im Rahmen der Akademie des Opernfestivals von Aix-en-Provence war er von 2009 bis 2013 Ensemblemitglied der Oper Frankfurt. Parallel entwickelte sich seine internationale Konzerttätigkeit.
Er zählt heute zu den herausragendsten internationalen Vertretern der jungen Generation klassischer Sänger. Seine klare Stimme, sein tiefes Textverständnis und seine Fähigkeit, Geschichten zu erzählen, machen ihn zu einem gefragten Liedinterpreten. Ein besonderer Schwerpunkt der künstlerischen Tätigkeit von Julian Prégardien sind Liederabende und Kammermusikprojekte. Anlässlich des 200. Jahrestages der Entstehung von Schuberts "Die Schöne Müllerin" hat er im Herbst 2023 dieses Meisterwerk an 10 verschiedenen Orten in Wien aufgeführt. Diese außergewöhnliche Erfahrung inspirierte ihn zur Gründung des Festivals Liedstadt, das im Oktober 2024 zum ersten Mal in Hamburg stattfinden wird und KünstlerInnen in facettenreichen Formaten zum Thema „Lied“ präsentiert.
Als Opernsänger gastierte er beim Festival in Aix en Provence, an der Hamburgischen und an der Bayerischen Staatsoper sowie an der Opéra Comique in Paris. 2018 debütierte er bei den Salzburger Festspielen als Narraboth in Richard Strauss' Salome (Regie: Romeo Castellucci) mit den Wiener Philharmonikern unter Leitung von Franz Welser-Möst. 2019 folgte sein Debut als Tamino in einer Neuproduktion von Mozarts Zauberflöte an der Staatsoper Berlin. Bei der Mozartwoche 2023 gab er sein Debüt als Don Ottavio in zwei halbszenischen Aufführungen von Mozarts Don Giovanni unter der Leitung von András Schiff. Am Teatro San Carlo in Napoli war er in der szenischen Umsetzung von Romeo Castelluccis Mozart Requiem unter der Leitung von Raphaël Pichon zu erleben. Im Mai 2024 folgte Mozarts Zauberflöte in Cleveland, wo er als Tamino unter der Leitung von Franz Welser-Möst und in einer Regie von Nikolaus Habjan einen großen Erfolg feierte.
Julian Prégardien war 2019 „Artiste Ètoile“ des Mozartfestes Würzburg, wo er u.a. mit dem Freiburger Barockorchester und den Bamberger Symphonikern auftrat. Höhepunkte der jüngsten Vergangenheit waren eine Tournée mit dem Concentus Musicus unter Stefan Gottfried, Konzerte mit dem Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Möst, sowie sein Debüt in der Carnegie Hall mit dem Orchestra St. Luke’s unter Bernard Labadie. Außerdem war er mit dem Oslo Philharmonic Orchestra und dem Royal Concertgebouw Orkest unter Klaus Mäkelä, mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Sir John Eliot Gardiner und Riccardo Muti, mit dem Tonhalle Orchester und Alondra de la Parra, mit dem Ensemble Pygmalion unter Raphaël Pichon, sowie wie mit La Cetra unter Andrea Marcon zu erleben. Ein besonderes Highlight war Bachs Matthäus-Passion mit den Wiener Philharmonikern unter Franz Welser-Möst, Bachs Johannes-Passion mit dem Gewandhausorchester unter dem Thomaskantor Andreas Reize, sowie Bachs Matthäus-Passion mit dem Collegium Vocale Gent und Philippe Herreweghe.
Zu den Salzburger Festspielen kehrt Julian Prégardien als Don Ottavio in Mozarts Don Giovanni und als Evangelist in Bachs Matthäus-Passion zurück, beide unter der Leitung von Teodor Currentzis. Weitere Höhepunkte der Saison 2024-2025 sind Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen mit dem DSO in Berlin, Haydns Schöpfung und eine Tournee mit Beethovens Missa solemnis gemeinsam mit dem Balthasar-Neumann Ensemble und Thomas Hengelbrock, Monteverdis L’Orfeo mit Les Èpopées und Stéphane Fuget in Dortmund und Versailles, eine Tournee mit Bachs Johannes-Passion mit dem Ensemble Pygmalion und Raphaël Pichon, sowie Brittens Serenade für Tenor und Horn mit dem Münchner Kammerorchester.
Neben Liederabenden in ganz Europa wird er bei den Salzburger Festspielen, beim Festival in Klosters, in der Londoner Wigmore Hall und in Vicenza Schuberts Die Schöne Müllerin gemeinsam mit Sir András Schiff aufführen. Mit Kristian Bezuidenhout gibt er Liederabende bei den Schwetzinger Festspielen, im Wiener Konzerthaus und im Teatro de la Zarzuela in Madrid.
Julian Prégardien hat bei Alpha Classics Schuberts Winterreise, Schuberts Schwanengesang und Schumanns Dichterliebe veröffentlicht. Seit kurzem ist er Exklusivkünstler des Labels Harmonia Mundi, wo im August 2024 Schuberts Die Schöne Müllerin mit Kristian Bezuidenhout am Hammerklavier veröffentlicht wird. Des Weiteren ist er seit 2017 Professor für Gesang an der Hochschule für Musik und Theater München, Mitglied des Schumann-Netzwerkes und war bis Dezember 2024 künstlerischer Leiter der Brentano-Akademie Aschaffenburg.
Anna Gebhardt
Die Pianistin Anna Gebhardt debütiert 2025 unter anderem an der Alten Oper Frankfurt und der Opéra national du Rhin Strasbourg in Liederabenden zusammen mit dem Tenor Julian Prégardien. Vor kurzem gewann sie einen 3. Preis beim Internationalen Wettbewerb für Liedkunst Stuttgart zusammen mit ihrem langjährigen Duopartner Jonas Müller (Bariton).
Seit mehreren Jahren widmet sie sich intensiv der Liedbegleitung und der Kammermusik und wurde für die Saison 2023/24 als Stipendiatin in die Liedakademie des Heidelberger Frühling unter der Leitung von Thomas Hampson aufgenommen. Ihre internationale Konzerttätigkeit führte sie bereits zu Festival Castell de Perelada, Swiss Chamber Concerts, ins Konzerthaus Berlin und zur Schubertíada Vilabertran im Rahmen der „Lied the future“-Reihe. Darüber hinaus pflegt sie eine enge künstlerische Zusammenarbeit mit Julian Prégardien (Tenor), Christoph Prégardien (Tenor) und Anna-Lena Elbert (Sopran). Zusammen mit der Geigerin Nathalie Schmalhofer erhielt sie u.a. den 2. Preis beim Harald-Genzmer-Wettbewerb und einen 1. Preis im Fischer-Flach-Wettbewerb. Maßgebliche Einflüsse von Brigitte Fassbaender (Schubertiade Schwarzenberg), Ian Bostridge und Susan Manoff prägen ihren musikalischen Stil.
Nach ihrem Jungstudium an der Musikhochschule München studierte sie dort Schulmusik und Klavier bei Prof. Silke Avenhaus und Prof. Bernd Glemser in Würzburg. Es folgte ein Liedgestaltungsstudium bei Prof. Fritz Schwinghammer, Prof. Christian Gerhaher, Tobias Truniger und Prof. Gerold Huber. Im Jahr 2015 wurde sie von ihrer Heimatstadt Straubing mit dem Kulturförderpreis ausgezeichnet. Sie ist mehrmalige Trägerin des Deutschlandstipendiums und wird als Stipendiatin von „Live music now“ München e.V. gefördert. Besonders am Herzen liegt ihr die Musikvermittlung, weshalb sie ihre Leidenschaft für Lied und Lyrik regelmäßig bei Schulbesuchen im Rahmen der Organisation Rhapsody in School teilt.
Seit dem Wintersemester 2020 hat sie einen Lehrauftrag für Korrepetition am Leopold-Mozart-College der Universität Augsburg inne.
Siena Licht Miller
Siena Licht Miller, deutsch-amerikanische Mezzosopranistin, studierte am Curtis Institute of Music und am Oberlin Conservatory of Music Gesang. Sie vervollständigte ihre Ausbildung mit Kursen an der Opera Philadelphia, der Santa Fe Opera, dem Opera Theatre of St. Louis und beim Aspen Music Festival. Sie ist Stipendiatin der Bagby Foundation, Preisträgerin der Metropolitan Opera National Council Auditions, der Marilyn Horne Rubin Foundation und der Gerda Lissner Foundation. Höhepunkte ihrer bisherigen Karriere waren die Rollendebüts als Hermia in A Midsummer Night’s Dream, Zweite Dame in Die Zauberflöte und eine der zwei Solopartien in der Uraufführung von Denis and Katya von Philip Venables an der Opera Philadelphia. Am Aspen Opera Center sang sie die Titelrolle in Ravels L’Enfant et les sortilèges unter der Leitung von Robert Spano. Regelmässig widmet sie sich zudem dem Liedgesang. So sang sie bei der Reihe The Song Continues in der Carnegie Hall zur Feier ihrer Mentorin Marilyn Horne und ging mit einem Rezital zusammen mit dem Pianisten Kevin Murphy auf Tournee durch die USA. In der Spielzeit 2020/21 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich und sang hier u.a. in Maria Stuarda, Simon Boccanegra, Viva la mamma, Salome, Odyssee, im Ballett Monteverdi, in L’italiana in Algeri sowie Flosshilde in Das Rheingold. Seit der Spielzeit 2022/23 gehört sie zum Ensemble des Opernhauses Zürich und war hier jüngst in Barkouf, Salome, Anna Karenina, Lakmé, La rondine, Die Walküre und Götterdämmerung zu erleben. Ausserdem sang sie am Theater Winterthur die Titelpartie in Händels Serse.
Simone Keller
Die Schweizer Pianistin Simone Keller absolvierte ihre Ausbildung in der Konzertklasse von Hans-Jürg Strub an der Zürcher Hochschule der Künste und wurde unter anderem mit dem 1. Preis beim Landolt-Wettbewerb, dem 2. Preis beim Hans-Ninck-Wettbewerb und dem EMCY-Kammermusikpreis beim Europäischen Klassik-Festival Ruhr ausgezeichnet. Sie pflegt als Solistin und Kammermusikerin ein sehr breites Repertoire in der klassischen und modernen Musik bis hin zu experimentellen und interdisziplinären Formaten, eigenen Konzepten und Vermittlungsprojekten und übt eine intensive Konzerttätigkeit in der Schweiz und in vielen anderen Ländern in Europa, den USA und Asien aus.
Als Gast spielte Simone Keller regelmässig beim Musikkollegium Winterthur, der Südwestdeutschen Philharmonie und dem Collegium Novum Zürich und wurde unter anderem vom Ensemble Contrechamps Genf, dem Glassfarm Ensemble New York oder dem Hong Kong New Music Ensemble eingeladen, wo sie mit Dirigenten wie Peter Rundel, Jac van Steen, Jonathan Stockhammer, Pablo Heras-Casado, Peter Ruzicka, Peter Hirsch, Heinz Holliger oder Johannes Kalitzke arbeitete. Für den Böhlau-Verlag Wien hat Simone Keller Ustwolskajas Klaviersonaten eingespielt und verschiedene Aufnahmen in Zusammenarbeit mit dem SWR Experimentalstudio, dem Schweizer Radio DRS, Quilin Records, Musiques Suisses oder dem Merian-Verlag realisiert. Einen wichtigen Platz nimmt ausserdem die kontinuierliche Arbeit als Theatermusikerin ein. Simone Keller wirkte in unzähligen Produktionen mit und war beispielsweise am Theater Basel in den „Königinnen” von Joachim Schloemer und Fritz Hauser und am Schauspielhaus Zürich in „piano forte” von Ruedi Häusermann auf der Bühne zu sehen und hören.
Seit 2014 führt sie gemeinsam mit dem Regisseur Philip Bartels die Produktionsfirma ox&öl, die jährlich ein partizipatives Projekt in der Zürcher Tonhalle durchführt und verschiedene interdisziplinäre Musiktheaterproduktionen entwickelt hat, unter anderem in Zusammenarbeit mit Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen. ox&öl wurde 2017 mit dem Anerkennungspreis der Fachstelle für Kultur des Kantons Zürich im Bereich der kulturellen Teilhabe ausgezeichnet und wurde ebenfalls 2017 aufgrund seiner „richtungsweisenden Vermittlungsarbeit” für den „Junge Ohren Preis” in Frankfurt am Main nominiert.
2016 wurde Simone Keller für mehrere Monate in die Cité Internationale des Arts nach Paris eingeladen, 2017 durfte sie mit dem Center for Computer Research in Music and Acoustics an der Stanford University in Kalifornien zusammenarbeiten und erhielt 2019 erneut Einladungen von der Columbia University und der Manhattan School of Music in New York sowie der Brown University in Providence/Boston.
2018 erschien die Einspielung von Julius Eastmans Klaviermusik, die Simone Keller mit ihrem Klavierquartett bei Intakt Records veröffentlich hatte, auf äusserst unterschiedlichen Bestenlisten – unter anderem mit Hilary Hahn und Igor Levit in der Boston Globe als eines der „Best classical albums” und als „Album of the year 2018” von The New York City Jazz Records. 2019 wurde Simone Keller für den internationalen innovation award von Classical:NEXT nominiert. Im selben Jahr erhielt sie sowohl den IBK-Preis als auch den (parallel dazu von einer unabhängigen Jury aus Jugendlichen kuratierten) IBK-Förderpreis der Jugendjury. Simone Keller ist Preisträgerin des Conrad Ferdinand Meyer Preises 2021.
2022 wurde sie sowohl mit dem Schweizer Musikpreis als auch dem Thurgauer Kulturpreis ausgezeichnet.
Remy Burnens
Der junge Berner Tenor Remy Burnens hat sich rasch einen Ruf als gefragter Sänger von Mozart- und Belcantopartien in der Schweiz und im Ausland erarbeitet. Dabei wird er durchwegs für sein warmes Timbre, seine strahlende Höhe und seine atemberaubenden Koloraturen gelobt.
Auf der Opernbühne konnte er in diversen grossen Rollen wie Belmonte (Entführung aus dem Serail), Ferrando (Così fan tutte), Acis (Acis and Galathea), Argirio (Tancredi), Tonio (La fille du Régiment), Conte Almaviva (Il Barbiere di Siviglia) und Nemorino (L’Elisird’Amore) grosse Erfolge feiern.
Er sang dabei u.a. am Opernhaus Zürich, an der Opéra Royale de Versailles, am Staatstheater Meiningen, am Schwetzinger Mozartfest, an den Theatern in Luzern, Biel-Solothurn, Zwickau und Plauen, sowie beim Rossini Festival Bad Wildbad. Er gastierte am Goethetheater Bad Lauchstädt, sowie bei der Opéra de l’Impératrice in Payerne.
Remy Burnens tritt in ganz Europa als gefragter Konzertsänger solistisch auf. Konzerte führten ihn dabei ins KKL Luzern, in die Tonhalle Zürich, in den Salle Gaveau in Paris, die Thomaskirche Leipzig, sowie die Stadtcasinos Bern und Basel. Er pflegt dabei bewusst ein sehr breit gefächertes Repertoire: So singt er nicht nur Händels Oratorien oder Passionen und Kantaten von Bach, sondern auch die grossen Tenorpartien in Oratorien von Mendelssohn bis Britten.
Zukünftige Engagements beinhalten Konzerte in Paris mit Händels Messias mit dem Orchestre de l’Opéra Royal in Versailles und am GSTAAD NEW YEARS MUSIC FESTIVAL in einem Galaprogramm um J. Strauss. Zudem wird er als Marzio in Mozarts Mitridate an der Opéra de Lausanne und an der Opéra National de Montpellier debütieren, und sein Debut als Hippolyte in Rameaus Hippolyte et Aricie in Solothurn, sowie das Rollendebut als Tamino in der Schweiz geben.
Als Stammsolist der Accademia Barocca Lucernensis arbeitet er zudem mit einem aufstrebenden historisch orientierten Ensemble. Die erste gemeinsame CD «Sacred Music for the Dresden Cathedral» mit Musik von Zelenka und Hasse erschien 2019 beim Label PanClassics.
Burnens widmet sich intensiv dem Liedgesang. Nebst Schwerpunkten im deutschen und französischen Liedschaffen gilt seine Vorliebe dem wenig bekannten englischen Liedgut des frühen 20. Jahrhunderts. Gemeinsam mit der Schweizer Pianistin Clémence Hirt gründete er 2018 das Duo Dalùna.
2022 erhielt das Duo den 3. Preis beim 1. Internationalen Wettbewerb für Liedgesang «Bolko von Hochberg» in Görlitz. Das Duo gestaltet regelmässig Liederabende, so z.B. im Rahmen der Schubertiade der RTS in Fribourg, am Rhônefestival der Liedkunst, bei LiedBern und als Akademisten bei LiedBasel. Ihre erste gemeinsame CD, «A Song in the Wood» mit Liedern von Britten, Head und Quilter erschien im Sommer 2021 beim Label Prospero Classics.
Burnens studierte bei Peter Brechbühler in Luzern und bei Malcolm Walker in Paris. Diverse Meisterkurse ergänzen seine Ausbildung. Er erhielt eine Auszeichnung als bester europäischer Sänger am Galakonzert der Jeunes Ambassadeurs Lyriques 2021 in Montréal. Ausserdem ist er zweimaliger Preisträger des Schweizer Elvirissima-Wettbewerbes, des Edwin Fischer-Gedenkpreises und war Finalist beim 9. Internationalen Gesangswettbewerb für Barockoper Pietro Antonio Cesti und Halbfinalist beim französischen Wettbewerb Voix Nouvelles. Er war Studienpreisträger des Migros Kulturprozent, Stipendiat der Friedl Wald Stiftung Basel und Preisträger der Stiftung für junge Musiktalente Meggen.
Clémence Hirt
Die Freiburger Pianistin Clémence Hirt ist als Liedpianistin, Korrepetitorin und Kammermusikerin in der ganzen Schweiz tätig. Sie trat bei mehreren renommierten Lied-Festivals in der Schweiz auf: zum Beispiel am Rhonefestival für Liedkunst, dem Festival du Lied in Fribourg und der Schubertiade von Espace 2.
Clémence Hirt spielt regelmässig mit diversen SängerInnen zusammen, so z.B. mit dem Tenor Remy Burnens im Duo Dalùna, dem Countertenor Charles Sudan, der Mezzosopranistin Cassandre Stornetta oder der Sopranistin Sandrine Droin (Duo Quiproquo).
Die Pianistin arbeitet regelmässig mit dem Opernkollektiv Zürich, das Opéra des Champs in Bulle sowie Opernthater für Kinder in Solothurn. Sie ist Gründungsmitglied der Operntruppe Fri’Bouffes, die jungen Talente fördert sowie das oft unbekannte Bühnenrepertoire der Zwischenkriegszeit wiederentdeckt.
Sie ist als Korrepetitorin tätig, sowohl mit Solisten als auch mit Chören. 2024 hat sie unter anderem mit Daniel Reuss und dem Ensemble vocal de Lausanne sowie Simon Rattle an dem Verbier Festival gespielt.
Die junge Pianistin hat an der Haute Ecole de Musique de Genève bei Prof. Marc Pantillon und an der Zürcher Hochschule der Künste in der Kammermusikklasse von Prof. Eckart Heiligers und in der Liedklasse von Prof. Christoph Berner studiert. Sie besuchte diverse Meisterkurse unter anderem im Opernlabor in Boswil mit Anne Hinrichsen und Stephanie Braun, Mitsuko Shirai und Markus Hadulla, Christian Favre, Finghin Collins, Philippe Tamborini und Klaus Hellwig. Nach dem Studium bildet sie sich bei Erna Ronca weiter aus.
Clémence Hirt ist Stipendiatin der Schweizerischen Richard Wagner Gesellschaft 2019 und Mitglied vom «Lied the way», einen deutschen Verein, der Liedpianistinnen vernetzt.
Es ist ihr wichtig, Musik zu vermitteln. So ist Clémence Hirt seit 2022 Klavierlehrerin an der Musikschule Biel und seit 2023 Korrepetitorin an der Ecole de Musique de Lausanne.
Rita Bänziger
Rita Bänziger absolvierte nach der Ausbildung zur Primarlehrerin das Bachelor- und Masterstudium in Schauspiel an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Während des Studiums arbeitete sie unter anderem mit den Regisseuren Andreas Kriegenburg, Daniel Pfluger und Philipp Bartels zusammen. Als Gründungsmitglied war sie bis 2020 in der A-Cappella- und Theaterformation URSTIMMEN aktiv und arbeitet seit 2011 als freischaffende Schauspielerin, Sängerin, Regisseurin und Gesangslehrerin. 2019/2020 schrieb sie zwei eigene Theaterstücke, die von Laiendarstellern auf die Bühne gebracht wurden. Zur Zeit ist sie hauptsächlich mit Jugendlichen in Gesangs- und Theaterprojekten an Schulen tätig. Rita Bänziger wohnt in der Gemeinde Egnach, ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Ilse Berner
Die Sopranistin Ilse Berner ist freischaffende Musikerin und im Bereich Kirchenmusik/ Oper/Oratorium tätig. Sie leitet verschiedene Chöre und Ensembles, erteilt Gesangsunterricht und leitet gemeinsam mit ihrem Mann das Klassikfestival fermate an der Südlichen Weinstrasse. Neben dem klassischen Gesang gehört ihr Herz dem Wiener Lied und den Pfälzer Liedern.
Patrick Frank
Patrick Frank ist Komponist, Kulturwissenschaftler und Betreiber analoger Photoautomaten in Zürich. Er studierte Komposition, Musiktheorie, Klavier an der Musikhoschule in Zürich (ZHdK) Soziologie und Philosophie an der Universität Luzern.
Seit 2003 realisiert Frank Kunstprojekte und Musikwerke. Mit dem Projekt Limina, 2007, begann Franks typische künstlerisch-theoretische Arbeitsweise. Diese zeichnet sich durch eine intensive (gesellschafts-)theoretische Auseinandersetzung aus, oft gepaart mit der Entwicklung eigener kulturtheoretischer Texte, welche er dann in künstlerische Kontexte übersetzt. Resultate dieser Arbeit zeigen sich in konzeptuell geprägten Kunstwerken, die oft Sozialität und aussergewöhnliche Formate nach sich ziehen. Seit 2018 setzt Frank seine Methode der ‚Meta-Komposition’ ein, die er auf unterschiedliche Kontexte anwendet, zuletzt an der Münchner Biennale 2024 und dem Theater Basel.
Franks künstlerische Arbeit war Gegenstand mehrerer Radioportraits (Deutschlandfunk, SWR, SRF Kultur). Er erhielt zahlreiche Preise, u.a. den Kompositionspreis der Stadt Zürich. Seine Projekte wurden in wichtigen Hochburgen Neuer Musik wie Donaueschingen, Wien Modern, Darmstädter Ferienkurse, u.a. aufgeführt. An den Darmstädter Ferienkursen gab er mehrere Lectures, Workshops und war visiting composer. Nebenbei Tätigkeit in Gastdozenturen an der Musikhochschule Basel, Jurymitgliedschaft für die Scandinavian Young Composers (2022), Coach für die Pro Helvetia (2023).
Im Rahmen seiner Auseinandersetzung mit Kritik vertiefte er sich in die Analyse affirmativer Kritik, sowohl theoretisch als auch künstlerisch. Dies legte den Grundstein für seine in Arbeit begriffene, allgemeine gesellschaftliche Polarisationstheorie, die er im Rahmen einer Dissertation an der Universität Luzern und Zürich schreibt.
Prof. Fabian Goppelsröder
Fabian Goppelsröder ist Professor für ‚Kunst und Theorie’ an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. Seine Projekte reichen von der „Hütte als Form und Symbol“ über die „Ideologie des Feedback“ bis zu einer „Jazztheorie der Kommunikation“. 2018 erschien sein Essay „Aisthetik der Müdigkeit“, 2023 die Studie „Kalendergeschichte, Fait Divers, Twitter. Zur Medienästhetik kleiner Formen“.
Jürg Halter
Jürg Halter, 1980 in Bern geboren, wo er meistens lebt. Halter ist Schriftsteller, Lyriker, Spoken Word Artist und Speaker. Er gehört zu den bekanntesten Schweizer Autoren seiner Generation und zu den Pionieren der neuen deutschsprachigen Spoken-Word-Bewegung. Studium der Bildenden Künste an der Hochschule der Künste Bern. Regelmäßig Auftritte in ganz Europa, in den USA, in Afrika, Russland, Südamerika und Japan. Zahlreiche Buch- und CD-Veröffentlichungen.
Anna Kardos
Anna Kardos wurde 1978 in Budapest geboren und wuchs in Zürich auf. Nach einem Violindiplom in Basel und einem Sprachaufenthalt in London studierte sie Neuere deutsche Literatur, Musikwissenschaft sowie Kunstgeschichte, daneben arbeitete sie in der Bibliothek der Museumsgesellschaft und im Literaturhaus Zürich. Ihre journalistische Tätigkeit begann sie 2007 beim «Tages-Anzeiger», «Züritipp» und SRF als regelmässige freie Mitarbeiterin im Bereich Kultur. Von 2012 bis 2020 war Anna Kardos als Redaktorin für klassische Musik und Literatur bei CH Media tätig und schrieb daneben als Freelancerin über Gesellschaftsthemen (u.a. für «Wir Eltern»). Seit 2020 ist sie Kulturredaktorin der «NZZ am Sonntag». Mit ihrer Familie lebt sie am Stadtrand von Zürich.
Fabian Markun
Fabian Markun absolvierte ein Lizenziatsstudium an der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich und später ein Masterstudium an der Universität St. Gallen. Sein ganzes Leben bewegte er sich zwischen verschiedenen Ländern, Kulturen und Sprachen. Nebst anderen unternehmerischen Tätigkeiten produziert er auf dem Familienbetrieb in der Toskana mit Leidenschaft Olivenöl. Zudem bietet er den Besuchern dort die Möglichkeit, die Schönheit der Toskana im Rahmen verschiedener Projekte und Workshops zu erleben.
Aus Leidenschaft betreibt er seit Jahren verschiedene Gastronomieprojekte, bei denen er seine multikulturellen Erfahrungen und seine Liebe für gute Produkte einbringt.
Detlev Müller-Siemens
Detlev Müller-Siemens studierte Komposition und Theorie an der Musikhochschule Hamburg bei Günter Friedrichs und György Ligeti (1973–80) sowie am Conservatoire de Paris bei Olivier Messiaen (1977/78). Außerdem studierte er Dirigieren bei Christoph von Dohnányi und Klauspeter Seibel.
Nach seinem Studium bei Olivier Messiaen (1977/78) kehrte er 1981 als Dirigierassistent an der Opéra National de Paris für „Le Grand Macabre“ von György Ligeti nach Paris zurück. Von 1986 bis 1988 war er Kapellmeister der Städtischen Bühnen Freiburg im Breisgau.
Für seine Opern, Orchester- und Kammermusikkompositionen wurde er mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, so 1986 mit dem Schneider-Schott-Musikpreis und 1990 mit dem Rolf-Liebermann-Förderpreis für seine Oper „Die Menschen“.
Von 1991 bis 2005 lehrte er an der Musikhochschule Basel Komposition und Musiktheorie. Von 2005 bis 2023 war er Professor für Komposition an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Prof. Sylvia Sasse
Sylvia Sasse ist Professorin für Slavistische Literaturwissenschaft an der Universität Zürich; sie ist Mitherausgeberin von Geschichte der Gegenwart. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Literatur- und Theatertheorie im 20. Jahrhundert sowie der Wechselbeziehung von Literatur, Theater, Recht und Politik. Zuletzt erschienen: Subversive Affirmation. Kritik der Kritik revisited (diaphanes 2024), Verkehrungen ins Gegenteil. Über Subversion als Machttechnik (Matthes & Seitz 2023). In Vorbereitung (mit Sandro Zanetti), Das mechanische Gesetz der Beschimpfung. Eine Theorie der Autoperformanz (2025).
Malte Scholz
Malte Scholz, 1976 in Hamburg geboren, ist Schauspieler und Theatermacher. Er studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaften in Frankfurt, sowie Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Assistenzen und produktionsleiterische Tätigkeiten führten ihn u.a. an den Mousonturm in Frankfurt und an die Sophiensäle in Berlin. Als Schauspieler, Autor und Dramaturg war und ist er an zahlreichen Theaterprojekten, Lectures und Workshops beteiligt. Dabei arbeitete er unter anderem mit Moritz Rinke, Simon Werle, Tim Etchells/Forced Entertainment, Jerome Bel, Xavier Le Roy, Rabih Mroue, Laurent Chétouane und Heiner Goebbels zusammen. Malte Scholz ist Mitbegründer des Performancekollektivs Monster Truck. Seit 2007 arbeitet er als freier Schauspieler vor allem mit Luise Voigt, Marialena Marouda, Kiriakos Hadjiioannou und regelmäßig mit Boris Nikitin.